Bündnis „WH22 von Vielen für Viele“ löst sich auf

Unser Kulturbündnis ist im Herbst 2022 mit dem Anliegen gestartet, die WH22 als gemeinschaftlich getragene und genutzte Ressource langfristig zu erhalten und weiterzudenken. Auf dem Areal an der Werner-Hilpert-Straße 22 sollte ein gemeinschaftlich genutztes Quartier mit einem Fokus auf kulturellen und sozialen Nutzungen entstehen, welches durch gegenseitige Kooperation, demokratische Teilhabe und eine kollektive Verwaltung geprägt ist. 

Nach 1,5 intensiven Jahren müssen wir nur schweren Herzens unsere Bemühungen einstellen. Unser Versuch, das Areal gemeinschaftlich über eine von den Nutzenden getragenen Genossenschaft zu erwerben, hatten leider keinen Erfolg. Das Areal hat mit der cdw Stiftung seit dem Sommer 2023 eine neue Eigentümerin. Auch die anschließenden Gespräche mit der Stiftung über eine Anmietung einer Teilfläche des Areals durch unser Bündnis haben leider nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Die Kernbestandteile unser Konzeptidee ließen sich leider nicht mit den Vorstellungen der cdw Stiftung in Einklang bringen. Wir ziehen nun die Konsequenz und lösen das Bündnis auf.

Wir werden die nächsten Wochen nutzen, den Prozess zu reflektieren und auch unsere eigenen Beitrag aber auch unsere Versäumnisse selbstkritisch aufzuarbeiten.
Wir bedanken uns bei allen, die mit viel Engagement im Bündnis aktiv mitgewirkt oder uns dabei unterstützt haben, die Vision eines selbstverwalteten Kulturortes in Kassel zu entwickeln und Wirklichkeit werden zu lassen. Denjenigen Initiativen, die als Einzelakteur:innen Räume auf auf dem WH22-Areal anmieten wollen, wünschen wir viel Glück und hoffen, dass sich das Areal der WH22 mit einem anderen konzeptionellen Fokus zu einem spannenden Ort für Kassel entwickeln wird.
Für die zahlreichen Akteur:innen, die nun leider keinen Platz auf dem Areal finden werden, beginnt die Suche nach Räumen nun von vorn. Der Bedarf nach Möglichkeiten für kulturelle wie gesellschaftliche Teilhabe und Räumen bleibt akut. Auch wenn wir unsere Vision in der WH22 nicht umsetzen konnten, so sind wir weiterhin überzeugt, dass es neue Ansätze braucht, um offene und niedrigschwellig zugängliche Räume zu schaffen und langfristig zu erhalten: Orientiert am Gemeinwohl, kooperativ entwickelt & gemeinschaftlich getragen: von Vielen für Viele.

Mehr dazu in unserer Pressemitteilung vom 27.11.2023:

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